Shifting Cities in the Iberian Peninsula

Shifting Cities in the Iberian Peninsula, III BC–IX AD

Organisatoren
Sabine Panzram, Universität Hamburg; Lauro Olmo Enciso, Universidad de Alcalá; Eduardo Manzano Moreno, CSIC Madrid – St Andrews (RomanIslam – Center for Comparative Empire and Transcultural Studies)
Ausrichter
RomanIslam – Center for Comparative Empire and Transcultural Studies
Veranstaltungsort
Universität Hamburg
PLZ
20148
Ort
Hamburg
Land
Deutschland
Fand statt
In Präsenz
Vom - Bis
24.11.2022 - 26.11.2022
Von
Dominik Kloss, Historisches Seminar - Arbeitsbereich Alte Geschichte, Universität Hamburg

Das „Shifting“ von Städten über die longue durée – namentlich zwischen dem Hispanien der römischen Republik und al-Andalus unter dem Kalifat von Córdoba – stand in diesem Spätherbst im Fokus dieser im Hamburger Warburg-Haus stattfindenden internationalen Konferenz. Geladen hatte – in Kooperation mit dem Departamento de Historia y Filosofía an der Universidad de Alcalá sowie dem Madrider Consejo Superior de Investigaciones Científicas – das DFG-geförderte Center for Advanced Studies „RomanIslam – Center for Comparative Empire and Transcultural Studies“. In ihrem dritten Jahr hat die Kolleg-Forschungsgruppe unter dem Thema „Transforming Cities“ bereits in mehreren Formaten urbanistische Phänomene vornehmlich im westlichen Mittelmeerraum der Spätantike und des Frühmittelalters strukturell miteinander vergleichen können. Als ideales regionales Studienfeld bot sich infolgedessen die (zumal in ihren südlichen Landesteilen) konstant dicht besiedelte Iberische Halbinsel für eine eingehendere Betrachtung an.

Rund 400 Städte konnte man hier während der römischen Kaiserzeit zählen, von denen nur wenige ohne Vor- oder Nachfolgeorte bestanden. Unter anderem am Beispiel von Caesaraugusta, welches aus dem älteren Salduie hervor- und später in Zaragoza aufgegangen ist, verdeutlichte einleitend SABINE PANZRAM (Hamburg), dass es hierbei nicht allein um sichtbare kleinräumige Modifikationen wie etwa die Neuanlage eines Straßennetzes ging. Zwar können Neugründungen in einigen Kilometern Entfernung anstelle (und demographisch wie materiell oft auf Kosten) einer älteren Siedlung archäologisch häufig gut dokumentiert werden. Doch bedarf es bei der Analyse beispielsweise der rechtlichen Privilegierung einer Stadt oder von deren Bedeutungsschwund respektive -zunahme etwa aus ökonomischen oder militärischen Gründen oft der Einbeziehung weiterer Perspektiven, was auch die Frage nach sich wandelnden historischen Kontexten aufwirft. Dementsprechend erwies sich als erkenntnisfördernd, dass die Mehrzahl der folgenden Beitragenden neben dem unmittelbaren Blick auf die Befunde auch darüberhinausgehende Überlegungen zu (geplanten oder spontanen) Anlässen wie auch zu (lokalen, regionalen oder gar imperialen) Verantwortlichkeiten für das „Shifting“ von Städten anstellte.

Die den chronologischen Rahmen bis in die Spätantike aufspannende erste Sektion eröffnete LUIS SILVA RENESES (Genf) mit einer verortenden Übersicht von 30 bezeugten Städteverschiebungen im republikanischen bis hochkaiserzeitlichen Hispanien. Hierbei sei das in der Überlieferungslage dominierende Bild von mehrheitlich durch Rom forcierten Umsiedlungen im Anschluss an kriegerische Handlungen zu problematisieren. Ein Fallbeispiel wie das über einen Zeitraum von fast einem Jahrhundert graduell verlagerte Complutum zeige die Bedeutung von lokalen Initiativen hinter diesen Prozessen, die auch während langer Friedensphasen fortdauern konnten. Zum anderen weisen spätrepublikanisch in Höhenlagen neugegründete Städte wie Bilbilis oder Clunia darauf hin, dass auch Alternativmodelle zum erzwungenen „Heruntersiedeln“ eisenzeitlicher Höhenfestungen in die Ebene existierten. Ebenfalls quellenkritisch und mit innovativen kartographischen Ansätzen näherten sich SABINE PANZRAM sowie PIETER HOUTEN (Hamburg) dem sich unter christlichen Vorzeichen transformierenden Städtenetzwerk im spätantiken Hispanien. Die mehrmalige Neuorganisation der Provinzialordnung in den einhundert Jahren nach Diokletian verhalf zunächst einer kleinen Gruppe alter und neuer Vororte zu Bedeutungsschüben, während zeitgleich verschiedene Krisenphänomene zur Aufgabe kleinerer Städte führten. Eine späte Konsolidierung der im Ergebnis weniger dichten – insbesondere aber im Landesinneren an Relevanz gewinnenden – Städtelandschaft erfolgte dann durch die ausgewählte Privilegierung einzelner Bischofssitze und die Etablierung der neuen Hauptstadt Toledo als Gravitationszentrum. Laut PAULO PACHÁ (Rio de Janeiro – Hamburg) treten die Städte des toledanischen Westgotenreiches in den Quellen vornehmlich im Kontext von Rebellionen gegen die königliche Zentralgewalt in Erscheinung. Anhand eines Fallbeispiels der frühen 670er-Jahre – gegen den neuen König Wamba gerichtete Aufstände beiderseits der Pyrenäen – ließ sich verdeutlichen, dass neben militärischen Optionen vor allem Aushandlungsprozesse mit den lokalen Aristokratien zu einem vielversprechenden Instrumentarium des Herrschers gehörten, um sich wechselhafter städtischer Loyalitäten zu versichern. Mit einer Zusammenschau von Textpassagen zur Zusammensetzung städtischer Gremien in spätantiken Rechtsquellen suchte DAMIÁN FERNÁNDEZ (DeKalb – Berlin) darzulegen, dass sich die Möglichkeiten politischer Partizipation nicht auf höchste kirchliche und munizipale Ämter beschränkten. Auf Hispanien bezogene Quellen westgotischer Zeit wie die Toledaner Konzilsakten oder die Vita des Bischofs Masona von Mérida böten Hinweise auf den gewachsenen Einfluss lokaler Honoratiorenversammlungen, aber auch urbaner Schichten unterhalb der Eliten.

Zum Auftakt der zweiten, den Betrachtungszeitraum bis ins Frühmittelalter erweiternden Sektion nahm LAURO OLMO ENCISO (Alcalá de Henares) Wandlungsprozesse im Umfeld der westgotischen Herrschaftszentren Toledo und Reccopolis im 8. und 9. Jahrhundert in den Blick. Während das einstige suburbium des antiken Toletum einer nordwestlich gerichteten Stadterweiterung (in die heutige Vega Baja) Raum gab, wurde das Areal der Gründung Leovigilds in islamischer Zeit nur für einige Jahrzehnte – als Standort einer Moschee sowie als Nekropole – weitergenutzt. Unter Einsatz von Spolien aus Reccopolis wurden weitere Funktionen jener Planstadt wenig später in die nahgelegene Festung Zorita und andere Neugründungen in der Umgebung ausgelagert. Eine jener neuen Siedlungen, das im späten 8. Jahrhundert am Río Henares gegründete Madīnat al-Faraŷ (das heutige Guadalajara) stand laut MANUEL CASTRO PRIEGO (Alcalá de Henares) am Ende einer Entwicklung, die sich archäologisch anhand mehrerer Fundplätze in südwestliche Richtung bis nach Complutum zurückverfolgen lasse. Offenbar hatte sich die sukzessive Verlagerung von Vororten und Nekropolen an der Peripherie der schlussendlich zersiedelten römischen Stadt vorrangig am Flussverlauf und der diesen begleitenden Überlandstraße orientiert. IRENE MONTILLA (Jaén) beschäftigte sich mit den arabischen Neugründungen am Oberlauf des Guadalquivir, von denen Ŷayyān (das heutige Jaén) sowie Ubbadat al-Arab (das jetzige Úbeda) als manifestierte und nachhaltige Schlusspunkte einer Konsolidierungspolitik unter dem umayyadischen Emirat gelten können. An deren Beginn hatte um die Mitte des 8. Jahrhunderts noch die Ansiedlung syrischer Truppenkontingente in den benachbarten westgotischen Festungsorten Mentesa und Biatia gestanden – vorrangig zum Zwecke der Steuereintreibung und ohne eigene urbanistische Akzentsetzungen. Für das mittlere Tal des Ebro unter westgotischer und später arabischer Hegemonie entwarf MARTA PÉREZ POLO (Pamplona) ein Gesamtbild, welches neben dem als Saraqusta weiterhin bedeutsamen Caesaraugusta eine Reihe weiterer kontinuierlich besiedelter Zentralorte umfasste. Kleinere Städte wurden derweil oft auf neubefestigte Höhenburgen reduziert. Eine Teilverlagerung städtischer Funktionen respektive Bevölkerungsanteile über größere Entfernungen, wie sie von Turiaso nach Tutila (das heutige Tudela) im späten 9. Jahrhundert erfolgte, scheint in dieser Region zeitgenössisch allerdings eher eine Ausnahme geblieben zu sein. Im küstennahen Nordosten der Iberischen Halbinsel wussten JOAN NEGRE PÉREZ (Barcelona) und ADA LASHERAS GONZÁLEZ (Madrid) für den Zeitraum vom 7. bis zum 9. Jahrhundert dagegen ein Wechselspiel zwischen den jeweiligen Vorläufern von Tarragona und Tortosa zu charakterisieren. Während Ṭarrakūna ungeachtet seiner im 8. Jahrhundert eingebüßten Hauptstadtfunktion als größerer Hafenort noch eine Weile bedeutsam blieb, lag es aus Sicht des Emirats zu exponiert. Seine politischen Funktionen gingen daher auf das an der Ebromündung besser geschützte Ṭurṭūša über, welches hier mehrmals militärischen Vorstößen aus Barchinona trotzen konnte. Der Vorläufer des heutigen Barcelona wiederum hatte vom Niedergang des einstigen Tarraco profitiert respektive diesen beschleunigt. Inwieweit man in Madīnat Qurṭūba während des Emirats – also in Córdoba als Hauptstadt von al-andalus seit dem 8. Jahrhundert – die übernommene antike urbane Infrastruktur zu nutzen wusste, skizzierte MARÍA TERESA CASAL-GARCÍA (Madrid). Insbesondere Wasserversorgung und Straßenanbindungen im suburbium hätten vielgestaltige Stadterweiterungen extra muros unterstützt, was zuletzt etwa in der südöstlich gelegenen Vorstadt (rabāḍ) Shaqunda archäologisch erforscht werden konnte. Bis zu seiner Aufgabe (nach mehrmaligen Überflutungen) im mittleren 9. Jahrhundert hatte sich das in einer Guadalquivir-Schleife und unmittelbar an der römischen Brücke gelegene Viertel durch Häuser mit großzügigen Grundrissen und ein prosperierendes Wirtschaftsleben ausgezeichnet.

Den letzten Konferenztag und mit ihm die dritte, sich nunmehr vollends auf die Jahrhunderte der muslimischen Hegemonie auf der Iberischen Halbinsel konzentrierende Sektion leiteten Überlegungen von EDUARDO MANZANO MORENO (Madrid – St Andrews) zu den kurz- wie längerfristigen Folgen der Eroberungszüge für die angetroffenen Städtelandschaften ein. Gerade für die in der Frühphase der islamischen Herrschaft weitgehend fehlenden archäologischen Hinterlassenschaften geben etymologische Spuren in modernen, auf „Cala…“ oder „Alcalá …“ anlautenden Ortsnamen Hinweise auf eine neue Organisationsform der Städte. Demzufolge fungierten geschlossen angesiedelte und nach Heerführern benannte Garnisonen („Qal’at …“) zunächst als Kontrollinstanz und Garanten der Steuererhebung, wurden nachmalig aber oft zu wichtigen Standortfaktoren wirtschaftlicher und sozialer Dynamiken. Für die Wahrnehmung früherer hispanischer Städte in arabischen Schriftquellen stellte das 10. Jahrhundert eine Zäsur dar, wie JORGE ELICES OCÓN (Hamburg) ausführte. So schien sich im Kalifat von Córdoba das Interesse an zuvor weitgehend ignorierten antiken Ruinenstätten durch die vermehrte Rezeption von vorislamischen Autoren wie Orosius oder Isidor von Sevilla merklich erhöht zu haben. Erhaltene Monumente in kontinuierlich besiedelten Städten oder aber die Spolisierung von Orten wie Italica oder Emerita zugunsten der repräsentativen Ausstattung islamischer Neugründungen konnten demnach im Sinne einer translatio imperii gelesen werden. Verschiedene Modelle von Städteverlagerungen im Südosten der Iberischen Halbinsel beleuchtete SONIA GUTIÉRREZ LLORET (Alicante) insbesondere anhand jener Orte, die von der bemerkenswerten, in den Jahrzehnten nach 713 zwischen den muslimischen Eroberern und der westgotischen Herrschaft von Tudmir geschlossenen Vertragskonstellation betroffen waren. Hier zeigten einzelne Fallstudien, dass es – entgegen den pauschalisierenden Aussagen einiger Werke zu diesem Thema – nicht nur zur erzwungenen Aufgabe älterer Städte zugunsten islamischer Neugründungen kam, sondern teils auch zu einer sukzessiven Neuorganisation bisheriger Siedlungsareale. Auch das verkürzende Narrativ, demzufolge die Metropole Murcia als Planstadt unmittelbar von der übernommenen Bevölkerung des zerstörten Bischofssitzes Elo profitierte, müsse daher stärker hinterfragt werden. Gemäß den Ausführungen von GUILLERMO GARCÍA-CONTRERAS RUIZ und BILAL SARR (Granada) kam in der vom Genil bewässerten Hochebene von Granada seit der Eisenzeit zwei Standorten abwechselnd die jeweilige Rolle als Zentralort zu – zunächst unter den Namen Ilurco und Iliberri. Von diesen beiden bis in die Spätantike überdauernden oppida an der nordwestlichen und südöstlichen Peripherie des Flusstals war letzteres auch noch in westgotischer Zeit bedeutsam. Seine gut befestigte Lage bot wiederum der Dynastie der Zīrīden im 11. Jahrhundert einen wichtigen Anlass zur Gründung ihrer neuen Hauptstadt eben hier. Einhergehend büßte das zwischenzeitlich prosperierende, im 8. Jahrhundert nah beim alten Ilurco angelegte Madīnat Ilbīra (beziehungsweise Elvira) seine privilegierte Stellung ein. Differenziert müsse man auch das Fortleben von Städten im unteren Guadalquivir-Tal nach dem 6. Jahrhundert betrachten, wie FERNANDO AMORES CARREDANO und ANA MATEOS OROZCO (Sevilla) betonten. Der wichtige Flusshafen Hispalis (das heutige Sevilla), für dessen frühislamische Phase als Isbiliya die archäologischen Funde allerdings weitgehend fehlen, scheint erst im 9. Jahrhundert über das antike Stadtgebiet hinausgewachsen zu sein. Am Guadiamar, einem rechten Zufluss des Guadalquivir, zeigen aktuelle Forschungen, dass sich hier die Siedlungsdichte durch die Aufgabe von Minenstandorten und Flusslaufveränderungen in der Zeit des Emirats deutlich verringert hatte – und Laelia als (wenngleich ihrerseits geschrumpfte) einzige Stadt in dieser Umgebung langfristig überdauerte. ANTONIO VALLEJO TRIANO (Córdoba) befasste sich mit der rasanten Entwicklung von Madinat al-Zahra, das als kalifale Residenz nordwestlich von Córdoba um die Mitte des 10. Jahrhunderts angelegt und in den folgenden Dekaden mehrfach repräsentativ ausgebaut worden war. Obgleich für die Planstadt Verwaltungsstrukturen neu geschaffen und zunächst auch mehrere Hofämter und die Münze aus Córdoba hierhin verlegt wurden, blieb die ältere Metropole an den Ufern des Guadalquivir – manifest in der Moschee und der Herrschergrablege – für die Dynastie weiterhin relevant. In der von Wirren geprägten Regierungszeit des Kalifen Hischam II. seien für Madinat al-Zahra dann auch schon deutlich vor seiner Zerstörung Anfang des 11. Jahrhunderts Anzeichen eines Niedergangs zu erkennen.

Dem vergleichenden Blick über die Iberische Halbinsel hinaus war der Beitrag von CAROLINE GOODSON (Cambridge) gewidmet, der kombiniert mit summierenden Bemerkungen der Tagungsorganisatoren eine kurze abschließende Sektion bildete. Hervorgehoben wurde mittels ausgewählter Beispiele aus Italien, Gallien, Britannien und Nordafrika zunächst die hohe Aussagekraft urbaner Stratigraphien – insbesondere, wenn es sich um kontinuierlich besiedelte und daher sich quasi nur vertikal verlagernde Städte wie Neapel oder Rom handelt. Tours oder London hingegen könnten als Exempla für das zwischen Spätantike und Frühmittelalter im lateinischen Westen häufiger anzutreffende Modell räumlich getrennter und funktional ausdifferenzierter Siedlungskerne angesehen werden, die erst nachmalig wieder zu einem gemeinschaftlichen Stadtgebiet zusammenwuchsen. Südlich des Mittelmeers, etwa in Volubilis, stellte die auch baulich durch Ummauerungen manifestierte Separierung von Stadtvierteln unter religiösen oder ethnischen Gesichtspunkten besondere Herausforderungen an solche Aushandlungsprozesse dar. Im gemeinsamen Resümee von SABINE PANZRAM, LAURO OLMO ENCISO und EDUARDO MANZANO MORENO und in der Schlussdiskussion wurde deutlich, dass neben der überregionalen Perspektive die vielfältigen Zugänge der Konferenzbeiträge – multidisziplinär, diachron, kulturübergreifend – fruchtbare Impulse setzen konnten, um sich dem Phänomen der „Shifting Cities“ auf der Iberischen Halbinsel zwischen römischer Republik und umayyadischem Kalifat zu nähern. Wiederholt zeigte sich dabei, dass lokale Einzelstudien selbst auf Grundlage einer vergleichsweise guten Quellenlage selten genügend Daten zur Verfügung stellen können, um hinreichend plausible Ursachen respektive Auslöser für Wachstum, Schrumpfung, Zerstörung, Aufgabe, Neugründung oder aber Umbenennung einer Stadt anzuführen. Vielmehr scheinen geographische und klimatische Faktoren in einem regionalen oder gar überregionalen Zusammenspiel spezifischer historischer Begleitumstände immer wieder ihre Wirksamkeit bewiesen zu haben. Innerhalb dieses vorgegebenen Rahmens konnten Beziehungsgeflechte zwischen urbanen Zentren auf kleinem Raum auch unter sich wandelnden ökonomischen, politischen oder sozialen Vorzeichen immer wieder neu aktiviert werden – und erwiesen sich gerade dadurch als besonders resilient.

Konferenzübersicht:

Sabine Panzram (Universität Hamburg) / Lauro Olmo Enciso (Universidad de Alcalá de Henares) / Eduardo Manzano Moreno (CSIC Madrid – St Andrews): Welcome and Introduction

Shifting cities between Republican times and Late Antiquity

Luis Silva Reneses (Université de Genève): Shifting cities as a result of Roman hegemony: contexts, motives and decision making

Sabine Panzram / Pieter Houten (Universität Hamburg): In view of the cross: The transformation (or no) of the civitas into sedis episcopalis

Paulo Pachá (Universidade Federal do Rio de Janeiro – Universität Hamburg): Shifting urban loyalties: Conquered and rebellious cities in Visigothic Iberia

Damián Fernández (Northern Illinois University – Freie Universität Berlin): Changing institutions and political culture in post-imperial Hispania

Shifting Towns during Late Antiquity and Early Medieval times

Lauro Olmo Enciso (Universidad de Alcalá): Shifting cities and landscapes between the 8th and 9th centuries: widening interpretation through materiality

Manuel Castro Priego (Universidad de Alcalá): Madīnat al-Faraŷ, Qal´at´Abd al-Salām and Complutum: the shaping of the Islamic social space in the Lower Henares Valley (Madrid and Guadalajara) during the 8th and 9th centuries

Irene Montilla (Universidad de Jaén): Urban dynamics in the upper Guadalquivir Valley during the 8 and 9th centuries

Julián M. Ortega (Universidad de Zaragoza) / Marta Pérez Polo (Universidad de Navarra): Central Places on the move. Reconfigurations of the urban network in the Ebro Valley during the first millenium AD

Joan Negre Pérez (Universitat Autònoma de Barcelona) / Ada Lasheras González (EHEHI, Casa de Velázquez Madrid) / Francesc Rodríguez Martorell (Universitat Rovira i Virgili – Universitat de Barcelona): From Ṭarrakūna to Ṭurṭūša. Shifting capitals on the farthest confines of early al-Andalus

María Teresa Casal-García (Universidad Autónoma de Madrid): Early Andalusi urbanism in Madīnat Qurṭūba: survivals and new patterns

Between the Umayad conquest and the 9th century

Eduardo Manzano Moreno (CSIC Madrid – St Andrews), Ancient ciuitates, new madīna-s. Urban transformations in the aftermath of the Arab conquest

Jorge Elices Ocón (Universität Hamburg): Inherited cities: How to cope with Antiquity in al-Andalus

Sonia Gutiérrez Lloret (Universidad de Alicante): From pillar to post: shifting cities in the southeast of the Iberian Peninsula between Hispania and al-Andalus

Guillermo García-Contreras Ruiz / Bilal Sarr (Universidad de Granada): Eliberri – Ilbira – Garnata. Early Medieval towns in the Vega of Granada

Fernando Amores Carredano / Ana Mateos Orozco (Universidad de Sevilla): From Ispali to Isbiliya (Sevilla) within the urban process of the lower Guadalquivir

Antonio Vallejo Triano / Ma del Carmen Rodriguez Sánchez (Conjunto Arqueológico Madinat al-Zahra): Competition or complementarity. Qurṭūba and Madīnat al-Zahrā’in the caliphate period

Comparison and conclusions

Caroline Goodson (University of Cambridge), Shifting cities in the late Roman and early Medieval west: The view from beyond Iberia

Sabine Panzram (Universität Hamburg) / Lauro Olmo Enciso (Universidad de Alcalá de Henares) / Eduardo Manzano Moreno (CSIC Madrid – St Andrews): Conclusions

https://www.romanislam.uni-hamburg.de/events-news/workshops/shifting-cities.html
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